Hochtour zum Zuckerhütl am 8./9. Juli 2017
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Bei herrlichem Wetter fuhren wir ins Ötztal nach Sölden. Nachdem der Taxibus nicht besonders termintreu war, wurde die Wartezeit für so manchen zur Geduldsprobe. Doch plötzlich ließ sich unsere Aufstiegshilfe unverhofft blicken und wir fuhren über Forststraßen zu unserem Ausgangspunkt Gasthof Fliegl (1965 m). Ohne viel Höhengewinn gings zu Fuß weiter zur Materialseilbahn. Dort verluden viele ihren Rucksack in den Lift. Die fiten und zagen Bergsteiger trugen ihre Last genauso flott wie die anderen zur Hildesheimer Hütte (2899 m).
In unserem Quartier bezogen wir unsere Lager und freuten uns auf der Hüttenterasse über die gute Sicht und die schmackhafte Brotzeit. - Im Übungsgelände zeigte uns Florian ausführlich das richtige Handeln bei einem Spaltensturz einschl. der Spaltenbergung. Zudem wurde der unter Umständen lebensrettende Pickeleinsatz beim Abrutschen auf Firn geübt. - Nach einem gemütlichen Abend suchten wir unsere Schlaflager auf.
Am nächsten Tag brachen wir früh morgens nach dem Frühstück Richtung Zuckerhütl auf. In nordöstlicher Richtung stiegen wir über die mit Drahtseilen gesicherte Steilstufe ab. Zuletzt querten wir noch einen Bergrücken und erreichten den Pfaffenferner. Auf dem Gletscher stiegen wir in drei Seilschaften mit Steigeisen und Pickel bewaffnet weiter aufwärts. Unterwegs mussten kleine Spalten gequert werden. Florian achtete besonders auf die straffe Seilführung und die schnelle Bereitschaft der Seilschaft zum Halten eines möglichen Sturzes.
Über den Pfaffensattel (3344 m) stiegen wir zum felsigen Gipfelaufbau auf. Nachdem sich die Seilschaften ausgebunden hatten, stiegen wir bei guten Bedingungen ohne Steigeisen in leichter ausgesetzter Kletterei auf den höchsten Gipfel der Stubaier Alpen (3507 m). Nach der Gipfelrast kehrten wir wieder zur Hildesheimer Hütte zurück. Einige erfrischten sich noch am Hüttensee und stärkten sich auf der Hütte.
Anschließend wanderten wir weiter abwärts und erreichten trocken den Halteplatz beim Gasthof Fliegl. Bei starkem Regen ließen wir uns in abenteuerlicher Fahrt vom Taxibus um enge Kurven und an steilen Abgründen vorbei ins Tal befördern. Höchst zufrieden über den schönen Tourenverlauf und etwas schlauer machten wir uns wieder auf die Rückreise.